Schüler des Lindengymnasiums auf Hauptstadtbesuch
Sonntag, 12.04.2015
Am 24.03 fuhren frühmorgens 99 Schülerinnen und Schüler der EF und 6 LehrerInnen auf Studienfahrt nach Berlin. Am Tag zuvor stiegen 40 Latein SchülerInnen in die Busse nach Rom. Ca. 16.00 Uhr kamen wir im All-In-Hostel, welches in Berlin-Friedrichshain liegt, an. Nach der Ankunft ging es sofort mit dem Studienprogramm los und wir schauten uns, mit Unterstützung unserer Schülerexperten die East Side Gallery an. Anschließend ging es ins Samariterviertel, ein Kiez, so wie es die Berliner nennen, indem durch Luxusmodernisierung die alteingesessene Bevölkerung Schritt für Schritt verdrängt wurde. Durch vorbereitete Rollenspiele unserer Referenten konnte uns dieses Problem anschaulich nahe gebracht werden. Danach durften wir in Kleingruppen die Gegend unseres Hostels bis 22.30 Uhr erkunden. Am nächsten Morgen fuhren wir ans Brandenburger Tor und besichtigten die Mahnmale für die im Nationalsozialismus ermordeten Juden, Sinti und Roma und Homosexuellen. Hierfür hatten sich einige von uns mit Referaten vorbereitet, die an den einzelnen Mahnmalen vorgetragen wurden. Nach einer angemessenen Mittagspause trafen wir uns am späten Nachmittag vor dem Bundestag, um dann in 2 Gruppen aufgeteilt das Plenum des Bundestages zu besichtigen. Beide Gruppen sprachen mit dem Vertreter von Herrn Flosbach (Bundestagsabgeordneter unseres Kreises) und danach konnten wir, es war bereits dunkel, die Kuppel besichtigen, von der uns ganz Berlin im Abendlicht zu Füßen lag. Spät war es geworden und wir hatten alle großen Hunger und fuhren ins Hostel zurück, um die Dönerbuden und Pizzerien in Friedrichshain unsicher zu machen. Am Donnerstag ging es mit dem Bus nach Oranienburg zur Gedenkstätte Sachsenhausen ins ehemalige KZ. Hier wurden wir von unseren Referenten in Kleingruppen durch das ehemalige Konzentrationslager geführt. Nachdenklich fuhren wir zurück zum Alexanderplatz, ab dort hatten wir Freizeit. Später trafen wir uns vor dem Roten Rathaus und es wurden Referate über die sozialistische Stadtentwicklung präsentiert. Anschließend besichtigten wir das Nikolaiviertel, ein Teil Berlin, indem noch die Ansätze einer mittelalterlichen Stadt zu sehen sind den Abend verbrachten viele von uns in Friedrichshain, in „unserem Kiez“, der uns inzwischen sehr vertraut geworden war. In kleinen Gruppen strömten wir aus und erkundeten die vielen kleinen Restaurants in der Nähe unseres Hostels. Vor der Abreise am nächsten Tag sollte am „Kotti“ (Kottbusser Tor) eine Kartierung vorgenommen werden. Dazu kam es nicht, weil dort, so die Meldung, eine DEMO stattfand, in der wir nicht hineingeraten sollten, so unsere LehrerInnen. Dadurch fand die Abfahrt früher statt als geplant. Wir bedauerten dies nicht, weil wir es genossen im Bus gemeinsam Musik zu hören, zu singen und zu tanzen... Wir Schülerinnen und Schüler bedanken uns bei allen Lehrerinnen und Lehrern für eine so tolle Studienreise! von Esin Taskiran |
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