Bürgermeister stellt sich den Fragen der Stufe 7
Sonntag, 12.04.2015
Am 3. März besuchte Bürgermeister Frank Helmenstein zusammen mit Schuldezernent Raoul Halding-Hoppenheit und Pressesprecher Siegfried Frank den evangelischen Religionskurs der Stufe 7 von Dr. Alexander Warnke. Anlass war ein Brief der Schülerinnen und Schüler, in dem sie den Bürgermeister um Auskunft über die Flüchtlingspolitik der Stadt Gummersbach baten. Die Fragen der Schülerinnen und Schüler wollte Herr Helmenstein aber nicht schriftlich, sondern im gemeinsamen Gespräch beantworten. [Vorausgegangen war eine Aufgabe, die Aurel Everling, der den Kurs im ersten Halbjahr noch unterrichtete, gestellt hatte. Die Schülerinnen und Schüler sollten zur Sicherung der in der Reihe „Sozialkritik der alttestamentlichen Propheten“ erworbenen Kompetenzen, zugespitzt auf die aktuelle Situation von Flüchtlingen, einen fiktiven Brief an den Bürgermeister schreiben. Da einige gute Beispiele verfasst wurden, stellte der Kurs aus den besten Lösungen einen Brief zusammen, der dann tatsächlich an Herrn Helmenstein geschickt wurde.] Im gemeinsamen Gespräch erläuterte der hohe Besuch das Engagement der Stadt für die aktuell 315 in Gummersbach lebenden Flüchtlinge. 40 der 80 Kinder und Jugendlichen gehen zur Schule. Besonders gute Bedingungen bestehen in den beiden internationalen Klassen der Realschule Steinberg, wo die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit anderen erst seit kurzem in Gummersbach lebenden Schülerinnen und Schülern lernen. Außerhalb dieser Klassen besteht eine große Herausforderung im Erlernen der deutschen Sprache – Deutschkurse werden für noch nicht anerkannte Flüchtlinge und ihre Kinder staatlich nicht finanziert. Ehrenamtliche Menschen aus Gemeinden, Vereinen u. ä. helfen vorher schon beim deutsch lernen. Die Schülerinnen und Schüler des Lindengymnasiums verfolgten aufmerksam, auch mit kritischen Fragen, die Ausführungen und behielten den Eindruck eines gelungenen Austauschs zu einem drängenden Thema. |
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