Die Verschärfung  der Krisen in vielen Regionen der Welt, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten, Afrika und auch in Teilen Osteuropas hat zu einer globalen Flüchtlingsbewegung geführt, die Europa und besonders Deutschland vor eine große Herausforderung stellt. Bis zu einer Million  Flüchtlinge werden in diesem Jahr in unserem Land Asyl suchen, ein Drittel davon ist jünger als 17 Jahre. Deutschland bekennt sich zum Grundrecht auf Asyl und ist verpflichtet, diesen Menschen bis zur Entscheidung über ihren Antrag menschenwürdige Bedingungen zu schaffen.

Menschen, die verzweifelt und traumatisiert von Krieg und Hunger sind, kommen voller Hoffnung nach Deutschland, um hier ein menschenwürdiges Leben  und – wenn möglich – auch eine Zukunft zu finden. Schule kann hier mit einer Willkommenskultur unterstützend eingreifen

Voraussetzung für ein Leben im Exil, das trotz aller Verluste einen Neuanfang ermöglichen und Perspektiven eröffnen kann, sind die Achtung der Menschenwürde und das Recht auf Persönlichkeitsentfaltung. Dazu gehören Bildung, Wohnung, Arbeit, aber auch die Kultur, die eigene wie die des Gastlandes. 

Das beeindruckende Engagement vieler Menschen in Deutschland sowie auch in Gummersbach hat Lehrerinnen und Schüler spontan veranlasst, in einer Willkommenskultur - AG  mitzuarbeiten und „Willkommensräume“ zu schaffen.

Im Rahmen des Weihnachtsbasars wird es ein interkulturelles Café geben, ein Kommunikationsort der Austausch und Begegnung mit anderen Kulturen ermöglichen und damit Ausgrenzung verhindern soll. Weiterhin haben sich 10 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe bereit erklärt, Patenschaften für die kommenden Schüler aus den Flüchtlingsländern zu übernehmen. Sie begleiten ihre Mitschüler durch den Dschungel unserer Schule und wenn es gut läuft, kann es, wie bereits gelebte Beispiele zeigen, zu neuen wunderbaren Freundschaften kommen.

Es sind noch viele andere Vorschläge an diesem 1. Treffen gemacht worden, die wir in aller Ruhe nach dem Weihnachtsbasar in Angriff nehmen wollen.

Die Elternvertreter in der letzten Schulkonferenz haben ebenfalls Interesse an unserer Arbeit gezeigt und wir freuen uns auf weiteres Engagement.